Dienstag, 10. März 2009

Auf nach Kuba

29.01. Endlich nach Kuba, ein langgehegter Reisetraum wird war. Flug ueber Cayo Largo

Zur Reisevorbereitung meines Kuba-Aufenthaltes (vom 29.1.-28.2.) hatte ich mir bereits in Costa Rica bei der kubanischen Botschaft für 15$ mein Touristenvisum besorgt, und seitdem schon im Gepäck, wie ebenso einer deutschen Lonely-Planet Ausgabe. Sich im Voraus das Visum zu besorgen, ist nicht unbedingt notwendig, da es auch vorm Abflug beim Boarden für 20$ verkauft wurde. Aber man fühlt sich auf der sicheren Seite. Ebenfalls habe ich noch in Panama, US-Dollar abgeholt und die in Euro getauscht, da man beim US-Dollar-Tausch auf Kuba etwa 11% Verlust macht und der Euro recht stark ist. Dachte ich zumindest. Dem war nicht so. Besser fährt man mit Kanadischen Dollar oder Schweizer Franken, denn beim Tausch von CUC (dem kubanischen Peso Convertible) in Euro beläuft sich der Kurs auf 1: 1,16 in etwa. Beim US-Dollar ist es 1: 0,89. Somit also der erste Schreck: Oh Gott ist Kuba teuer, zumal auch noch Hochsaison ist. Ein Taxi vom Airport zum Zentrum beläuft sich auf 25 CUC. Gut, dass ich es mir mit einer Mitreisenden teilen konnte. Nächster Schreck: Die Kubaner haben einen Akzent, dass ich die erste Zeit echte Schwierigkeiten mit dem Verständnis hatte. Und überhaupt war bei meiner Ankunft einiges anders: am Rande der Landebahn befanden sich ausgemusterte Flugzeuge, die teilweise ohne Räder auf dem Boden lagen und schon teils entkernt wirkten, der Flughafen stank, nach abgestandenem Rauch, wie mir später klar wurde und kaum auf der Straße, fuhr auch schon der erste Ford/Dodge/Chevrolet, was auch immer, aus den 50igern an mir vorbei. Willkommen auf Kuba!

Mit dem Taxi ging es zum Stadtteil Habana Vieja, wo ich mich mit einer Studentin aus Deutschland treffen wollte, wir hatten uns über das Internet kennen gelernt und verabredet einige Zeit zusammen zu reisen. Das war die Maxi. Ich zog auch gleich mit ihr in ein Zimmer des Hauses Casa Mariveli, welches mit die günstigste Variante des Wohnens in Kuba darstellt. So genannte Casas particulares. Es sind Privatleute, welche für (meist 20-30CUC pro Nacht) ein Zimmer oder mehr mit Privatbad oder ohne, Touristen zur Verfügung stellen. Man kann in der Casa immer Frühstück erhalten (für weitere 2-3CUC) und auch Abendessen, für einen Aufpreis. Es ist meist auf jeden Fall günstiger als in den Restaurants, aber teurer als auf der Straße (Imbiss etc.). Denn schließlich müssen auch die Hausbesitzer monatlich Steuer für die Vermietung an den Staat abtreten und mit dem Angebot des Essens lohnt sich meistens das Geschäft. Da Maxi schon einige Zeit vor mir angekommen ist, hatte sie sich mit den anderen Bewohnern für einen Salsa-Club verabredet, wo Live-Musik gespielt werden sollte. Ich also schnell unter die Dusche und los gings. Wir waren pünktlich wie verabredet um 17 Uhr dort, aber der Club lag noch verlassen vor. Die Musik wurde gerade mal noch aufgebaut und gecheckt, mit uns nur 2 weitere Gäste. Nach einiger Zeit des Wartens wurde es etwas voller und der Vorsänger trat auf, die Leute zu unterhalten. War okay, aber danach folgte die Band und mit ihr das von mir erwartete Kuba-Feeling. Die Musik war klasse, sehr laut, kubanischer Salsa und tanzbar, dass auch stets im Hintergrund oder auch ab und an auf der Tanzfläche getanzt wurde. Ich meine, es war Donnerstag gegen 18.30 Uhr oder so und dementsprechend viele Leute waren da. Wir wurden auch einmal auf die Bühne zum Chachacha-Tanzen geholt, denn oft haben die dort bestimmt keine Touristen (waren auf Einladung dort), und nach meinem ersten Cuba Libre (suuper-lecker) haben wir auch im Hintergrund mitgewippt und getanzt. Gegen 21.30 Uhr oder noch früher, war auch schon alles zu Ende und wir wurden unsanft rausgeschmissen, da der Club auch schon schloss. Sehr seltsames Verhalten, so früh zuzumachen, aber okay, ging ja auch früh los. Tipp für die nächsten Reisenden: Club Amanese oder so ähnlich…wir mussten mit dem Taxi hinfahren.Am selben Abend noch fuhren Maxi und ich zum Touri-Busbahnhof Viazul um zu fragen, wann denn der nächste freie Bus nach Santiago de Cuba fahren würde, der zweitwichtigsten Stadt in Kuba, am anderen Ende der Insel (14h Busfahrt entfernt). Die enttäuschende Nachricht war, dass dieser bis erst in 3 Tagen wieder Plätze frei hatte. So lange wollten wir natürlich nicht warten und entschlossen uns den Bus nach Vinales in der westlichsten Provinz Pinar del Rio zu nehmen. Und da fuhren wir am nächsten Tag auch hin.

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