Donnerstag, 12. März 2009

Intermezzo in Holguin

09.02-10.02
Nach Baracoa fuhren wir zurück nach Santiago (es gab keine andere günstige Alternative) um von dort nach Holguin zu gelangen. Wir hegten immer noch die Hoffnung, dass es hinter den Bergen besser um das Wetter stehen würde, aber nichts da. Nachts in Holguin angekommen (wir hatten Glück, den Anschlussbus zu bekommen und daher keine Zeit irgendwo anzurufen), hatten wir das Pech keine einzige freie Casa zu finden. Sodass wir bei einer Casa hin und her telefonierten und anscheinend nur noch das Hotel als Alternative oder der Busbahnhof als Übernachteplatz übrig waren. Holguin wird neben Havanna sehr stark von Touris angeflogen, da in der Nähe auf den vorgelagerten Insel Urlaubsresorts wie auf Varadero zu finden sind. Es war gegen 1 Uhr nachts und ich sprach mich eher für Busbahnhof aus (hallo? Doppelzimmer im Hotel 60 CUC) und das nur für eine halbe Nacht, aber Omar war ziemlich krank, dass sich meine Mitreisenden fürs Hotel entschieden. Ich probierte erst noch in einer illegalen (für Kubaner vorbehaltenen) Casa particular unterzukommen, aber es war einfach nichts zu machen und alles voll. Der schleimige Taxifahrer lud mich zigmal ein, bei ihm zu Haus zu übernachten… äh nein Danke, sodass ich es mir gegen 2 Uhr morgens am Busterminal bequem machte. Meine Sachen unter mir, konnte ich sogar etwas auf meinem Backpack schlafen, und ich war nicht die einzige, der Busbahnhof war voller Menschen, die dort schliefen und nicht unbedingt Penner oder so. Sie sind einfach sehr früh dort gewesen um mit den ersten Bussen gegen 5 Uhr morgens zu fahren. Gegen 4 Uhr wurde es auch ganz schön betriebsam auf dem Busbahnhof. Und hey, es gab einen Fernseher, wo Serien auf Englisch mit Spanisch-Untertitel liefen. Am nächsten Morgen bin ich zu einer guten Zeit zum Hotel von Maxi und Omar um dort zu duschen, wobei wir uns später im Zentralpark verabredet hatten (sie wussten nicht, dass ich mich letztendlich doch für den Bahnhof entschieden hatte). Tja dort im Hotel (einem Blockgebäude, noch aus Sowjetzeiten schien es) konnte ich sogar noch etwas vom Frühstück abgreifen und duschen. Beeindruckend, wie viele Touris sich dort tummelten! Wir sind dann im Anschluss durch die recht nette Fußgängerzone in Holguin spaziert… viel mehr bot die Stadt nun nicht gerade und für den Nachmittag wollten wir einen Aussichtspunkt besuchen um dann aber auch schon mit dem folgenden Abendbus nach Trinidad weiterzufahren. Durch Zufall machten wir aber einen guten Deal mit einem privaten Taxi, welcher uns zu einem angemessenen Preis fahren wollte, da er eh auf dem Weg war. Und so verließen wir früher als gedacht Holguin, bereits am Nachmittag und waren am Abend in Camagüey, wo wir bei unserem Fahrer und dessen Familie zum Kaffee eingeladen worden, bis wir nach 6h Fahrt oder so endlich, wieder mal spätnachts in Trinidad ankamen. Die Erfahrung zeigt nun, dass es wirklich besser ist, sich morgens in aller Ruhe eine Casa auszusuchen, denn auch hier hatten wir etwas Startschwierigkeiten unsere empfohlene Casa zu finden… doch helfen die sich dort alle gegenseitig und vermitteln sich weiter. So auch hier und wir durften das erste und letzte mal zu dritt in einer Casa oder habitacion übernachten… ich durfte mich nicht auf dem Balkon blicken lassen, da es ja eigentlcih verboten ist mehr als 2 Personen unterzubringen, aber es war schon sehr spät, und so machte die Hausherrin eine Ausnahme, nicht ohne uns dabei mehr für diese Nacht zu berechnen.

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