Donnerstag, 12. März 2009

Matanzas, Varadero und Beseitigung von Vorurteilen


18.02.-21.02.

Matanzas, ca. 1h im Bus von Varadero entfernt ist fast Tourifrei, da natürlich alle nach Varadero fahren und dementsprechend wurde ich dort auch angeguckt, vor allem, da ich 2 Tage in Folge den öffentlichen Bus nach Varadero nahm. Aber von vorne. Nachmittags habe ich mir die Stadt Matanzas angeschaut, welche auch als Stadt der Brücken bekannt ist. Das ist auch mit das einzig faszinierende hier. Okay: es gibt noch einen kleinen Strand und man kann von hier (eigentlich regelmäßig, wenn er denn fährt) auf einer schönen Tour mit dem Zug nach Havanna fahren. Bei mir war dieser gerade defekt, und "bis auf weitere Anweisung" aus dem Verkehr genommen. Toll. Am nächsten Tag, habe ich das Abenteuer gewagt und mich mit dem öffentlichen Bus auf dem Weg nach Varadero gemacht. Hat etwas gedauert, aber letztendlich angekommen, bin ich erstmal zum Strand, der ein Traum ist. Das Wasser super schön türkisblau, der Strand mit einer der feinsten, wie ich es bisher erlebt habe und sehr sauber (Muscheln, Steine, Holzkrams). Hier liegt dann also der Grund, warum sich so viele Hotels angesiedelt haben. Und es sind auch sehr zahlreiche, ebenso wie Restaurants und Shops und Souvenirmärkte und dergleichen. Doch trotzdem, habe ich mir das ganze schlimmer vorgestellt, doch, was ich vorher nicht wusste: es leben auch Kubaner in Varadero und zwar direkt in der Kleinstadt. Es gibt Privatschule und einen kleinen Nationalpark. Ich hatte, es mir am Anfang so plastisch, wie die Hotelzone in Cancun vorgestellt, doch dem ist nicht so. Wahrscheinlich weil noch? die amerikanischen Massentouris fehlen und mit Ihnen die ganzen Glas- und Betonklötze und Superhotels. Es gibt auch einige davon auf Kuba, doch noch nicht so dicht an dicht und ab und an etwas versteckter. Es wird auch hier emsig gebaut und mit einem Touri-Bus, bei dem man Tagesticket hat und auf- und absteigen kann, wie man will, dauert es eine Stunde, von der einen Seite der Insel zur anderen, so lang ist sie. Ich wollte einem Kubaner einen Gefallen tun, und hatte auch selbst Interesse daran, mal in einem Hotel zu fragen, wie es eigentlich für Ausländer und Einheimische dort mit Arbeit aussieht, da ich ja zu Beginn meines Auslandsjahres mit dem Gedanken gespielt habe, auf Kuba mein Praktikum abzuleisten. Doch nach dem ich 1,5h im Sandals-Hotel gewartet hatte, hatte ich echt keinen Bock mehr und wollte ja eigentlich Urlaub machen. Und nachdem mit einem kubanischen Reiseleiter auf Deutsch gesprochen habe, haben sich meine Gedanken bestätigt, dass es von sich eigentlich unmöglich ist, auf Kuba zu arbeiten und auch er nur Ausländer kennt, die hier arbeiten, wenn sie von einer ausländischen Firma aus, für einige Zeit hierher geschickt werden. Soviel also dazu. Zu diesem Zeitpunkt hätt ich mir auch mal wieder All-Inclusive-Urlaub gewünscht. Und wenn’s nur für ein Wochenende wär. Aber egal. Da es mir so gut in Varadero am Strand gefiel (wenn auch wieder zu kalt zum ins Meer gehen) bin ich am nächsten Tag auch wieder hin, wenn es diesmal auch super windig war. Tja und nun war es auch schon wieder soweit: ein letztes Mal in den Bus und auf zur letzten Etappe Havanna. Es waren nur noch 7 Tage bis zu meinem Rückflug… wo ist die Zeit geblieben.

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